Hundefriseur

Gehen sie vor einem Friseurtermin mit Ihrem Liebling ausgiebig Gassi. Er wird längere Zeit auf dem Frisiertisch verbringen und mit voller Blase kann Ihr Hund nicht wirklich lange stillstehen.

 

Schneiden

Während Hunde mit kurzem glattem Fell um einen Besuch beim Hundefriseur herumkommen, benötigen viele Langhaarrassen einen regelmäßigen Schnitt mit der Schere. Ein Hundefriseurbesuch dient nicht allein der Schönheit, sondern trägt auch zum Wohlbefinden und zur Gesunderhaltung eines Hundes und seines Felles bei und hilft zudem Ihr Haus sauber zu halten. Das Fell ist die natürliche Klimaanlage, es ist wichtig den Hund während des Fellwechsels regelmäßig und gründlich zu pflegen. Alte und abgestorbene Haare werden entfernt, die Haut kann so freier atmen und das Fell schöner nachwachsen. Aus hygienischen Gründen ist es zudem sinnvoll, das Fell im Intimbereich (besonders beim Rüden) und am After kurz zu halten. Dieses beugt Gerüchen und Verunreinigungen vor.

 

Scheren

Das Fell Ihres Vierbeiners verleiht ihm nicht nur sein typisches Aussehen, es erfüllt auch wichtige Schutzfunktionen: Es schützt die Haut vor Schmutz und Witterungseinflüssen, gleicht bei Hitze die Temperatur aus und hält die gefährliche UV-Sonneneinstrahlung ab. Dennoch müssen/können einige Hunderassen mit einschichtigem Fellaufbau, das heißt nur Deckhaaren wie Malteser, Yorkshire Terrier oder Pudel, geschoren werden.Bitte bedenken Sie: Bei einschichtigen, hellhäutigen Hunden bedeutet eine Kurzhaarschur, dass Sie im Sommer für ausreichend UV-Schutz mittels Sonnencreme und im Winter für Hundebekleidung sorgen müssen.

Bei Welpen/Junghunden sollte man mit der ersten Schur bis zum abgeschlossenen Zahnwechsel mit ca. 7 Monaten warten (bei größeren Hunden evtl. schon etwas früher). So lange dauert es in etwa, bis die Fellentwicklung (Farbe und Struktur) abgeschlossen ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Hund nie seine rassetypische Farbe bzw. Fellstruktur erhält.

Rhythmus: 2-4 x im Jahr, ganz nach ihrem Geschmack

 

Entfilzen

Bei langhaarigen Hunderassen kommt es häufig zu Verknotungen, Verfilzungen und Hautausschlägen. Untermieter wie Flöhe oder auch Zecken und andere Parasiten nisten sich dort gerne ein, was bei Verfilzungen häufig nicht direkt erkannt werden kann. Schlimmstenfalls bilden sich Hautekzeme. Beim Entfilzen werden nur speziell diese Stellen behandelt um die Verfilzungen zu lösen. Bei großen Filzplatten kann es sein das, bis das Fell nachgewachsen ist, eine kahle Stelle bleibt. Also besser frühzeitig um einen Termin kümmern und regelmäßig Bürsten!

 

Unterwolle entfernen (Carding)

Wenn der Sommer naht wollen viele Tierhalter ihrem Vierbeiner etwas Gutes tun und kürzen das Fell mit Schere oder Schermaschine. Viele Hundebesitzer haben den Eindruck, dass es dem Hund aufgrund seines dichten und langen Fells schnell im Sommer zu warm wird – da liegt es nahe, den Hund von all seinem plagenden Fell zu befreien. Doch Vorsicht: Hunde mit Unterwolle im Fell dürfen auf keinen Fall geschoren werden. Der Grund: Beim Scheren werden Unterwolle und Deckhaar auf eine Länge gestutzt. Da die Unterwolle jedoch schneller wächst als das Deckhaar, wird sie dieses überwuchern. Das Deckhaar kann nicht frei wachsen, es verfilzt und verkümmert. Durch das Carding oder Entwollen wird das Fell von der alten Unterwolle befreien, damit die Haut wieder atmen kann. Nicht die Länge des Fells spielt für das Wohlsein des Hundes eine Rolle, sondern die freie Luftzirkulation zur Haut. Der Rhythmus für die professionelle Pflege lässt sich bei „Unterwoll-Hunden“ nicht verallgemeinern. Die Fellqualität (viel oder wenig Unterwolle, eventuelle Verfilzungen) sowie die Pflegeleistung des Besitzers beeinflusst den Zeitraum zwischen den Besuchen im Hundesalon. Bei Welpen/Junghunden sollte man mit dem Entfernen der Unterwolle bis zum abgeschlossenen Zahnwechsel mit ca. 7 Monaten warten (bei größeren Hunden evtl. schon etwas früher). So lange dauert es in etwa, bis die Fellentwicklung (Farbe und Struktur) abgeschlossen ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Hund nie seine rassetypische Farbe bzw. Fellstruktur erhält.

Rhythmus: zwischen 3-4 Monaten oder 2 x jährlich beim Fellwechsel empfehlenswert

 

Trimmen

Die Fellpflege bei einem Hund ist etwas Selbstverständliches. Bürsten, Krallen schneiden, Pfoten putzen - alles normaler Pflege-Alltag für den Hundehalter. Haben Sie einen rauhaarigen Hund, dann gehört das Trimmen genauso zur korrekten Haarpflege wie die anderen Pflegetätigkeiten. Das Thema Trimmen ist immer noch ein Diskussionsthema bei vielen Besitzern von rauhaarigen Hunden, deswegen möchten ich Ihnen gerne aufzeigen, warum es absolut nötig ist. Beim rauhaarigen Hund wächst das neue Haar aus demselben Follikel heraus, in dem das alte Haar noch drinsteckt. Das alte Haar stirbt ab, blasst aus und die neuen Haare können nicht richtig wachsen. Damit sich der Hund wohl fühlt in seinem Fell, muss alles alte Haar raus! Rauhaarige Hunde, die nicht getrimmt werden, haben ein zotteliges, wuscheliges Fell mit verblasster Farbe. Die Haut kann schlecht atmen, es juckt den Hund und sein Fell kann die Schutzfunktion gegen Kälte und Nässe schlecht wahrnehmen. Eine Frage, die oft zuerst kommt: Tut das Trimmen dem Hund weh? Nein! Das, was der Mensch von Hand raus zupft, ist totes Haar. Das tut dem Hund nicht weh, es ziept vielleicht ein wenig, wenn man einen über Jahre hinweg nie getrimmten Hund das erste Mal trimmt. Er kennt es nicht und es ist ungewohnt. Wichtig ist, dass man rauhaarige Hunde schon im Welpenalter (ab dem 6. Monat) ans Trimmen gewöhnt. Der Welpe lernt, stillzustehen oder zu sitzen und sich die "Pflege" an sich, Zupfen, Anfassen und Bürsten gefallen zu lassen. Das Scheren, dies sei hier noch kurz erwähnt, hat für das Rauhaar Fell fatale Folgen: wie Sie oben bereits gelesen haben, wächst das neue Haar aus demselben Follikel, in dem das alte tote Haar drinsteckt. Schert man, schneidet man alle Haare einfach kürzer, den Effekt, das alte Haar rauszukriegen aus dem Fell, erzielt man so nicht. Im Gegenteil. Das raue Fell wird weicher und welliger und die Unterwolle beginnt zu wuchern. Die Auswirkungen einer Schur sind nur mühsam in steter Nacharbeit über Monate hinweg geradezubiegen. Und oft gelingt es auch trotz aller Bemühungen nicht.

Rhythmus ca. alle 12 Wochen.

 

Waschen und Föhnen

Grundsätzlich gilt: So oft wie nötig und so selten wie möglich! Also nur wenn Ihr Hund wirklich stark verschmutzt ist oder sehr streng riecht. Kleinere Verschmutzungen lassen sich häufig sogar leicht herausbürsten. Ein zu häufiges Baden kann leicht das Gleichgewicht der Hundehaut durcheinanderbringen, wenn nicht sogar zerstören. Sollte ihr Hund zu einem unserer Termine sehr schmutzig sein, muss ich ihn zum Schutz meiner Arbeitsgeräte baden! In Ermangelung an einer mobilen Badewanne, benutze ich ihre Dusche oder Badewanne. 

Zum trocknen ihres Lieblings habe ich einen extra starken Föhn dabei! Trotzdem wäre es gut, wenn sie 3-4 „Hundehandtücher“ bereitlegen!

 

Krallenschneiden

Das Krallen schneiden beim Hund ist nicht nur eine Frage der Schönheit, sondern vor allem die der Gesundheit Ihres Vierbeiners. Zu lange Krallen behindern Ihren Hund beim Gehen und verursachen ihm Schmerzen. Mit einer Vermeidungsstrategie wird Ihr Hund versuchen, die Pfoten schräg zu halten, was auf Dauer zu Haltungsschäden und Verspannungen der Muskulatur führen kann. Wie oft Sie die Krallen schneiden sollten, hängt davon ab, wie schnell das Horn und Leben nachwachsen. 

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